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Notfalleinsatz für das ASTRA nach schweren Unwettern
FRIKE-Ampelsysteme sorgen für Sicherheit
Im Frühsommer kam es in weiten Teilen der Schweiz zu schweren Unwettern. Zerstörte Strassen und instabile Berghänge waren die Folge. Mit unseren Ampellösungen haben wir das ASTRA rasch und unkompliziert unterstützt. Für eine freie sowie sichere Fahrt der Verkehrsteilnehmenden und zum Schutz des Baustellenpersonals.
Im Juni führten starke Gewitter zu zahlreichen Murgängen und Hochwasser. Im Bünder Südtal Misox unterspülte der Fluss Moesa die wichtige Transitroute A13 und zerstörte die Autobahn zwischen Lostallo und Mesocco. Im Rahmen der rekordverdächtigen Instandstellung erhielten wir eine kurzfristige Anfrage des Bundesamts für Strassen (ASTRA) für die Installation einer mobilen Lichtsignalanlage im Gefahrenbereich. Das Ziel der Anlage war, die Verkehrsteilnehmenden bei einem weiteren Ereignisfall an der Weiterfahrt in den Gefahrenbereich zu hindern und sie damit zu schützen. «Dank unserer langjährigen Erfahrung und dem unermüdlichen Zusatzeffort sowie einigen Nachtschichten unserer Mitarbeitenden konnten wir umgehend reagieren und innert Wochenfrist eine massgeschneiderte Lösung präsentieren», erklärt Tim Baur, CEO von FRIKE. Genauer gesagt: Innerhalb von vier Tagen ab Auftragserteilung konnten die Anlage bereits vor Ort in Betrieb genommen und dem Kunden übergeben werden.
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Ampeln ersetzen Lotsen
Einige Wochen später ereilte uns eine weitere Anfrage aus dem Wallis: Nach einem Murgang auf dem Simplonpass war das Gestein oberhalb dieser zweiten wichtigen Nord-Süd-Achse weiterhin in Bewegung. Bereits seit längerer Zeit bröckelte ein Blockgletscher am Hübschhorn, nach den Unwettern verschärfte sich die Lage allerdings akut. Künftige Ereignisse könnten dazu führen, dass die Galerie Engi sowie die parallel dazu verlaufende Gemeindestrasse verschüttet würden. Tim Baur: «Unmittelbar nach dem Murgang wurde die Verkehrsregelung während den ersten Aufräumarbeiten durch Lotsen gelöst. Dies wurde aber zu gefährlich für alle Beteiligten.» Um das Baustellenpersonal bei den Aufräum- und Verstärkungsarbeiten in der Galerie zu schützen und weiterhin freie Fahrt für die Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten, installierten wir in der Folge für das ASTRA in Zusammenarbeit mit dem Kanton Wallis ein mobiles Lichtsignalsystem, welches im Ereignisfall automatisch ausgelöst wird und im Ruhezustand die normale Engstellenregelung übernimmt. An den Wochenenden wird das System per App in den Freigabemodus gebracht. Auch eine manuelle Sperrung oder die Überprüfung des Systems kann jederzeit darüber erfolgen.
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Digitalisierung für mehr Sicherheit
«Bei beiden Ampelanlagen – sowohl im Südbünden wie auch im Wallis – war eine Anforderung, dass diese aus der jeweiligen Zentrale gesteuert werden können», sagt Tim Baur. Die komplette Steuerung der Anlagen erfolgt mittels IoT per mobilem App oder per Browser. Hierfür sind die Anlagen mit einem Kameratracking ausgerüstet, das mit einem permanenten Hochleistungsradar verbunden ist. «Wir sind sehr froh, dass wir unsere Kunden mit unseren Produktentwicklungen rasch und unkompliziert unterstützen und das Arbeitsumfeld für das Baustellenpersonal sicher gestalten konnten», meint Tim Baur.
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